Kündigung erhalten: Was Sie nun tun sollten

Kündigung erhalten: Was Sie als erstes tun sollten. Wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen mitgeteilt hat, dass man sich von Ihnen trennen will, bewahren Sie – trotz emotionaler Betroffenheit – möglichst einen kühlen Kopf. Vier Dinge sollten Sie jetzt bedenken.

Wenn Ihr Arbeitgeber sich von Ihnen trennen will oder Ihnen bereits gekündigt hat, bewahren Sie möglichst einen kühlen Kopf. 5 Dinge sollten Sie jetzt unbedingt bedenken:

1. Kündigung erhalten – was tun: Rechtsanwalt konsultieren

Ihr Arbeitgeber hat Ihnen mitgeteilt, dass man sich von Ihnen trennen möchte. Egal ob Sie bereits die Kündigung in Händen halten oder man Ihnen einen Aufhebungsvertrag angeboten hat, gilt es teure Fehler zu vermeiden. Die Emotionen kochen hoch, das ist verständlich und zugleich gefährlich. Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht nimmt eine nüchterne Prüfung der Rechtslage vor und bewertet Ihre Verhandlungsposition und sichern damit Ihre wirtschaftliche Existenz ab.

Wichtig ist, dass Ihr Rechtsanwalt – über prozesstaktische Erwägungen hinaus – abzuschätzen weiß, was für Ihre weitere Karriere förderlich oder eher hinderlich sein kann. Ein langwieriger Prozess in Folge einer Kündigungsschutz-Klage gehört ganz sicher nicht dazu. Mehr dazu lesen Sie hier. Den richtigen Rechtsanwalt finden

2. Kündigung erhalten – sprechen Sie mit Ihrer Familie:

Die Familie kann in den kommenden Wochen und Monaten eine wichtige Stütze für Sie sein. Deshalb ziehen Sie Ihre Familie so früh wie möglich ins Vertrauen. Verheimlichen Sie die Kündigung auch nicht vor Ihren Kindern, die sich über Ihre plötzliche häufige Anwesenheit zu hause wundern werden. Vermeiden Sie dabei jegliches Drama, weil sonst diffuse Ängste entstehen können.
Sprechen Sie auch mit Ihren engsten Freunden. Scham wäre verständlich – ist jedoch vollkommen unangebracht. Spielen Sie nicht Verstecken mit den Menschen, die Ihnen nahe stehen. Diese Offenheit entzieht auch jeglichen Raum für Spekulationen.

3. Wichtige Kontakte über die Trennung informieren:

Ihre engsten beruflichen Kontakte möchten Ihr Ausscheiden nicht durch eine Pressemitteilung oder Gerüchte erfahren. Suchen Sie sobald wie möglich den Kontakt und informieren die Betreffenden über die neue Situation. Bei Managern gehören Kündigungen heute zur Tagesordnung. Niemand auf dieser Ebene wird das als Scheitern verstehen. Sobald die Trennung vollzogen ist, Sie die Kündigung erhalten haben oder einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet haben, ist es deshalb wichtig, an die Kommunikation in eigener Sache zu denken. Halten Sie sich bedeckt im Hinblick auf die Gründe der Trennung und auch bezüglich Ihrer zukünftigen Pläne. Vermeiden Sie frühzeitige Ankündigungen über zukünftige Vorhaben, die Sie möglicherweise später wieder revidieren müssen und dann für Irritation sorgen. Auch wenn Sie eine Kündigung erhalten haben, bleiben Sie in Ihrer Kommunikation loyal. Behalten Sie Ihren Ärger für sich. Es besteht das Risiko, dass man unbedachte Äußerungen gegen Sie verwenden und Ihre Integrität in Zweifel ziehen wird.

4. Nach der Kündigung – Referenzen erhalten:

Bei allem Ärger über die Kündigung und Trennung sollten Sie mit Ihrer Reaktion den Bogen nicht überspannen. Unverhältnismäßige Forderungen und eine Verhärtung des Konfliktes gefährden die Bereitschaft Ihrer potenziellen Referenzgeber, sich für Sie zu engagieren. Ein Zeugnis mit versteckten Hinweisen kann Sie empfindlich schädigen. Doch ein sehr gutes Zeugnis allein reicht für höhere Managementpositionen nicht aus. Dafür benötigen Sie hochwertige Referenzen. Die Erfahrung zeigt, wer sich bis zum letzten Arbeitstag im Unternehmen korrekt verhält, wird auch langfristig in guter Erinnerung bleiben.

5. Wie Sie Ihr Selbstwertgefühl zurückgewinnen

Durch die Kündigung und den Verlust Ihres Arbeitsplatzes werden viele Emotionen aufgewühlt. Viele Manager erleben die ungewollte Trennung von ihrem Arbeitgeber als Kränkung und Missachtung ihrer langjährigen Leistung für das Unternehmen. Gleichzeitig verlieren Sie mit Ihrer Position auch den Zugang zu Netzwerken und Gremien. All das kann das eigene Selbstwertgefühl stark verletzen. Wir widmen uns zu Beginn der Outplacement Beratung auch der Aufarbeitung der Trennungssituation. Dadurch gewinnen Sie Abstand und sehen die Trennung aus neuer Perspektive. Sie richten sich neu aus und konzentrieren Ihre Energie auf Ihre berufliche Zukunft.

 

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