Die Kündigung verarbeiten
und den Ausstieg gestalten
Kündigung – so gestalten Sie Ihren Ausstieg
Nach der Kündigung – suchen Sie eine einvernehmliche Lösung
Trennungen auf der Management-Ebene haben häufig persönliche Gründe. Meistens ist das Verhältnis zum direkten Vorgesetzten der entscheidende Faktor. Fehlende Rückendeckung oder unterschwellige Kritik können auf die Dauer sehr enttäuschend sein. Deshalb ist es wichtig, Abstand zu gewinnen. Sobald die Entscheidung für die Beendigung des Arbeits- oder Dienstverhältnisses getroffen ist, sollten Sie sich für eine schnelle Trennung im besten Einvernehmen engagieren. Nur wenn Sie nach vorn blicken, wird Ihre berufliche Neuorientierung gelingen.
Wir unterstützen Sie bei der Überprüfung Ihres Aufhebungsvertrages und des Zeugnisses. Sofern Sie es wünschen, empfehlen wir Ihnen Fachanwälte für Arbeitsrecht, die Ihre rechtliche Situation nüchtern prüfen und Sie bei der Durchsetzung berechtigter Forderungen unterstützen können.
Die letzten Tage bis zur Freistellung
Ihr Ärger über die Umstände und das Zustandekommen der Trennung ist sehr verständlich. Der Wunsch nach Wiedergutmachung mag naheliegen. Gleichwohl ist es in Ihrem vitalen Interesse, dass Sie sich davon frei machen. Sofern Sie nicht bereits im Trennungsgespräch sofort freigestellt wurden, machen Sie einfach weiterhin Ihren Job. Verhalten Sie sich zu 100 % korrekt und bieten Sie keinen Anlass für Kritik. Lassen Sie sich die Enttäuschung nicht anmerken. In dieser heiklen Phase können Sie Ihre Integrität als Führungskraft unter Beweis stellen. Bekanntlich sieht man sich immer zweimal im Leben. Deshalb lohnt es sich, etwas dafür zu tun, den Schlüsselpersonen bei Ihrem Arbeitgeber positiv in Erinnerung zu bleiben.
Nehmen Sie Ihre Verantwortung ernst
Egal ob es sich um Produkte, Kunden oder Systeme handelt, widmen Sie allen Aspekten Ihrer Aufgabe die erforderliche Aufmerksamkeit. Führen Sie wichtige Projekte zu einem guten Ende oder zumindest zu einem markanten Meilenstein. Übergeben Sie Ihrem Nachfolger einen geordneten Bereich. Auf diese Weise finden Sie einen respektablen Ausstieg und bleiben positiv in Erinnerung, wenn Sie später im Top-Management um Referenzen bitten. In einem regional begrenzten Markt wie der Metropolregion Hamburg oder auch innerhalb einer kleinen Branche, kann dies ein unschätzbarer Vorteil sein.
Egal ob Kündigung oder Aufhebungsvertrag – bereinigen Sie Konflikte
Als Manager bewegen Sie sich ständig im Spannungsfeld widersprüchlicher Interessen. Konfliktmanagement ist nicht ohne Grund eine Schlüsselkompetenz für Führungskräfte. Sofern Sie bestehende Konflikte noch nicht zufriedenstellend lösen konnten, lautet die Empfehlung: springen Sie über Ihren Schatten und gehen Sie auf Ihr Gegenüber zu. Gestehen Sie eigene Fehler ein. Eine verbesserte Beziehung ist wertvoller als das Gefühl, im Recht zu sein.
Auch wenn die erlittene Kränkung schmerzt, sollten Sie keine schmutzige Wäsche waschen. Sprechen Sie niemals negativ über einzelne Personen oder unternehmerische Entscheidungen – auch nicht in vermeintlich vertraulichen Gesprächen. Bereinigen Sie stattdessen Ihre Konflikte unter vier Augen.
Sichern Sie sich gute Referenzen
Ein untadeliges Arbeitszeugnis ist die Mindestvoraussetzung für einen erfolgreichen Wiedereinstieg bei einem anderen Unternehmen. Je bedeutender Ihre Position im Unternehmen, desto entscheidender sind persönliche Referenzen. Bitten Sie Ihren Chef, gute Kollegen und gute Kunden aktiv darum, sich bei Bedarf als Referenz zur Verfügung zu stellen.
Die Übergabe – hinterlassen Sie keine verbrannte Erde nach der Kündigung
Sorgen Sie in den letzten Tagen vor Ihrem Ausstieg für eine geordnete Übergabe des laufenden Geschäfts an Ihren Nachfolger bzw. Ihren Chef. Geben Sie ihm oder ihr eine Übersicht mit einem Statusbericht über alle laufenden Themen. Das ist ein guter Weg, die Kündigung zu verarbeiten und einen konstruktiven Umgang damit zu finden. So können Sie unbelastet nach vorn schauen und Ihre Energie auf die berufliche Zukunft konzentrieren.
Abschied nehmen – auch die Trennung von Ihrem Arbeitgeber beinhaltet einen Neuanfang
Jeder Abschied aus einer Zusammenarbeit beinhaltet auch die Möglichkeit, die Beziehung in einer anderen Konstellation neu zu gestalten. Sie sollten sich unbedingt von den Geschäftsführern verabschieden. Sofern ein persönliches Treffen nicht mehr möglichst ist, können Sie einen Brief mit einer persönlichen Note verfassen. Genauso wichtig ist eine angemessene Verabschiedung von den Kollegen und Projektteams.
Vergessen Sie auf keinen Fall, Ihren Mitarbeitern für die Zusammenarbeit und Loyalität zu danken. Wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht und bleiben Sie gleichfalls authentisch. Das ist mehr als reine Formsache.
Pflegen Sie Ihr Netzwerk
Die Kündigung verarbeiten heißt auch, wichtige Kunden, Lieferanten und andere Geschäftspartner persönlich über die berufliche Veränderung zu informieren. Tun Sie dies möglichst vor der offiziellen Verlautbarung. Diese Menschen werden Ihr Vertrauen zu schätzen wissen. Sie werden staunen, wieviel positives Feedback Sie dafür ernten.
Sie können den beruflichen Neustart auch zum Anlass nehmen, den Kontakt zu Menschen wieder aufzunehmen, mit denen Sie in der jüngsten Zeit wenige Berührungspunkte hatten. Ein Wechsel ist eine gute Gelegenheit, eine ehemals gute Beziehung wieder neu zu beleben. Denken Sie daran: Netzwerkkontakte muss man dauerhaft pflegen und erhalten. Netzwerke basieren auf Geben und Nehmen.
Nach der Kündigung – Fallstricke beim Arbeitszeugnis
Überprüfung oder Entwurf des Arbeitszeugnisses
In Deutschland hat das Arbeitszeugnis nach wie vor eine hohe Bedeutung für viele Personalverantwortliche. Löst das Arbeitszeugnis Fragen und Zweifel an Ihrer Eignung oder Ihrem Verhalten als Führungskraft aus, kann das für Sie zu einem frühen Ausscheiden im Bewerbungsprozess führen. Wir überprüfen das Zeugnis Ihres Arbeitgebers auf versteckte Kritik sowie strukturelle und inhaltliche Mängel hinsichtlich:
- Aufbau und angemessener Umfang
- Zur Position passende inhaltliche Schwerpunkte
- Glaubwürdigkeit und Ausgewogenheit sehr guter Zeugniscodes
- Beendigungsformel
Sofern es erwünscht ist, erstellen wir für Sie einen Entwurf, den Sie Ihrem Arbeitgeber vorlegen können. Wir orientieren uns bei der Erstellung eines Zeugnisses an den Regeln und Codes der Personalfachleute.
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Aufarbeitung der Trennung von Ihrem Arbeitgeber
Nach der Kündigung das verlorene Selbstwertgefühl zurückgewinnen
Durch den Verlust Ihres Arbeitsplatzes werden viele Emotionen aufgewühlt. Viele Manager erleben die ungewollte Trennung von ihrem Arbeitgeber als Kränkung und Missachtung ihrer langjährigen Leistung für das Unternehmen. Gleichzeitig verlieren Sie mit Ihrer Position auch den Zugang zu Netzwerken und Gremien. All das kann das eigene Selbstwertgefühl stark verletzen. Wir widmen uns zu Beginn der Outplacement Beratung auch der Aufarbeitung der Trennungssituation. Dadurch gewinnen Sie Abstand und sehen die Trennung aus neuer Perspektive. Sie richten sich neu aus und konzentrieren Ihre Energie auf Ihre berufliche Zukunft. Dazu gehört auch das Wiederanknüpfen an Beziehungen, die durch die Trennung gekappt wurden
Was Sie aus der Trennung von Ihrem Arbeitgeber lernen können
Oft dreht man sich im Kreis, wenn man allein versucht, die Situation zu analysieren. Doch für eine berufliche Neuorientierung ist es nötig, die Umstände zu verstehen, die zur Trennung geführt haben. Mit einem unabhängigen Sparringspartner wird Ihnen das leichter fallen. So können Sie die richtigen Schlüsse ziehen und sich für die Zukunft neu ausrichten.
Kommunikation der Trennungsgeschichte
Es zeigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, proaktiv mit der Trennungssituation umzugehen. So schwer es auch fällt, wir raten Ihnen dringend, den Menschen in Ihrem privaten und beruflichen Umfeld die Wahrheit über Ihre Situation zu erzählen.
Wir erarbeiten mit Ihnen zu Beginn der Outplacement Beratung eine sogenannte “Trennungsgeschichte”. Darin fassen Sie Ihre Situation nachvollziehbar und prägnant zusammen. Die Trennungsgeschichte sollte der Wahrheit entsprechen. Zugleich sollte die Trennungsgeschichte keinerlei Zweifel daran aufkommen lassen, dass Sie unverschuldet in die Situation geraten sind. Es gibt kaum ein Vorstellungsgespräch, in dem die Gründe für Ihr Ausscheiden nicht thematisiert werden.
Outplacement Beratung – Ihr Fahrplan zum neuen Job
Auf Ihrem Weg zur neuen Aufgabe hilft Ihnen ein klarer Fahrplan, der Ihnen Struktur gibt und sich gleichzeitig an Ihre individuellen Wünsche anpassen lässt. Mit ihm können Sie sich ganz auf die berufliche Neuausrichtung konzentrieren.